Mit Bewegung besser Lernen

Wie gezielte Übungen Dir und Deinem Kind beim Denken helfen
Kennst Du das? Dein Kind ist beim Lernen unkonzentriert, zappelig oder schnell frustriert? Was viele nicht wissen: Bewegung kann ein echter Lern-Booster sein! Durch einfache, spielerische Bewegungsübungen lassen sich Gehirnregionen aktivieren, die für Konzentration, Aufmerksamkeit und Gedächtnisleistung zuständig sind. In diesem Artikel erfährst Du, wie bewegungsbasiertes Lernen funktioniert, warum es so effektiv ist und wie Du es ganz leicht in den Alltag integrieren kannst.
Warum Bewegung das Lernen unterstützt
Das Gehirn arbeitet am besten, wenn der Körper aktiv ist. Studien zeigen: Bewegung verbessert die Durchblutung im Gehirn, reduziert Stress und fördert die Zusammenarbeit beider Gehirnhälften. Besonders effektiv sind Übungen, die:
- die Körperkoordination fördern
- Überkreuzbewegungen beinhalten
- rhythmisch und spielerisch sind
Diese Bewegungen regen das Corpus Callosum an – die Verbindung zwischen linker und rechter Gehirnhälfte. Das sorgt für schnellere Informationsverarbeitung und bessere Merkfähigkeit.
Typische Lernprobleme – und wie Bewegung helfen kann
Viele Kinder kämpfen mit:
- Konzentrationsproblemen
- Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS)
- langsamer Informationsverarbeitung
- fehlender Motivation
Gezielte Bewegungsübungen können genau hier ansetzen. Sie helfen nicht nur beim Lernen, sondern stärken auch das Selbstvertrauen, weil das Kind merkt: „Ich kann das!“
5 einfache Bewegungsübungen für besseres Lernen
Diese fünf Übungen kannst Du direkt ausprobieren – zu Hause oder im Klassenzimmer:
1. Der liegende Achter
Mit dem Finger eine liegende Acht in die Luft malen – erst mit der rechten, dann mit der linken Hand, dann mit beiden.
🧠 Fördert: Augenkoordination & Hemisphärenvernetzung
2. Überkreuz-Märsche
Rechten Ellbogen zum linken Knie führen, dann umgekehrt – langsam und konzentriert.
🧠 Fördert: Koordination & Konzentration
3. Denkpause mit Fingerspiel
Mit einer Hand das Peace-Zeichen, mit der anderen das Okay-Zeichen zeigen – dann wechseln.
🧠 Fördert: Feinmotorik & geistige Flexibilität
4. Die Elefanten-Rolle
Rechten Arm ausstrecken, linkes Ohr auf die Schulter legen, große liegende Acht in die Luft malen.
🧠 Fördert: Gleichgewicht & visuelle Wahrnehmung
5. Bewegung + Sprache
Auf einem Bein hüpfen und dabei das Alphabet aufsagen oder einfache Rechenaufgaben lösen.
🧠 Fördert: Multisensorisches Lernen
Für wen ist bewegtes Lernen geeignet?
Bewegungsbasiertes Lernen ist ideal für:
- Vorschulkinder mit viel Bewegungsdrang
- Grundschulkinder mit Konzentrationsproblemen
- Kinder mit LRS oder AD(H)S
- nervöse, unsichere oder lernunwillige Kinder
Aber auch leistungsstarke Kinder profitieren – Bewegung schafft Ausgleich, emotionale Stabilität und Lernfreude.
So kannst Du Bewegung ganz leicht in den Alltag einbauen
Du brauchst keinen großen Aufwand. Die Übungen lassen sich einfach integrieren:
- als Ritual vor den Hausaufgaben
- als Pause während des Lernens
- im Morgenkreis oder Unterricht
- zur Beruhigung vor Klassenarbeiten
Tipp: Mach die Übungen zu einem Spiel – dann machen die Kinder mit Freude mit!
Fazit: Bewegung macht schlau – und stark
Bewegung ist ein natürlicher Lernverstärker. Sie macht den Kopf frei, aktiviert das Gehirn und stärkt das Selbstvertrauen. Kinder, die sich beim Lernen bewegen dürfen, lernen schneller, leichter – und mit mehr Freude.
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